Das psycho-physiognomische Grundgesetz
aus dem Hauptwerk Carl Huters von 1904
Carl Huters Entdeckung des psycho-physiognomischen Grundgesetzes, dass die Peripherie des organischen Lebens, das innere körperlich seelische und geistige Leben offenbart.
Bei allen organischen Lebewesen, von der ersten Zelle angefangen durch das ganze Pflanzen- und Tierreich bis hinauf zu dem vollendeten Menschen müssen alle Reize, welche das lebende Individuum von außen her berühren, zuerst das Äußere, die Haut und Peripherie-Organe treffen, bevor sie in das Innere des Körpers dringen, daraus folgt, dass sich in der äußeren Erscheinung des Individuums die umgebende Außenwelt spiegelt.
Von diesen Einflüssen kann sich kein Lebewesen freimachen; es ist Gesetz; die umgebende Natur drückt jedem Lebewesen einen physiognomischen Stempel auf.
So erklärt sich der besondere Farben- und Formtypus der verschiedenen Pflanzen, Tiere und Menschen in den verschiedenen Zonen, Längen- und Breitengraden der Erde.
Da an solcher angeborenen Rasseneigentümlichkeit jeder Mensch, wie jedes Tier gleich unschuldig ist, so erfordert es das sittliche Gefühl, dass man niemand wegen seiner Rasseneigentümlichkeit verdammen soll. Die Rasse wird aber auch weiter mitbedingt, durch angeborene, von den Erzeugern vererbte körperliche und geistige Veranlagungen, die ebenfalls außer dem Bereich des Willens des Individuums liegen, denn jedes Lebensindividuum ist ein Produkt seiner Erzeuger. Die Eigentümlichkeit des Lebensmagnetismus und des Lebensodes werden zum größten Teil angeboren und von der Außenwelt beeinflusst.
Daraus ergibt sich, dass wenn auch Lebenswille mit dem Individuum geboren wurde, es doch kein voller ganz freier Wille war.
Nur das Streben des Willens zielt auf Freiheit hin und da ist dann die schöpferische Kraft Helioda, welche diese Willensfreiheit in sich trägt. Der Mensch ist also nur zu einem Drittel frei, nämlich in seiner Heliodakraft, in zwei Drittel ist er unfrei und zwar durch Lebensmagnetismus und Lebensod. Diese beiden Kräfte sind schon vorgeburtlich mitbestimmend für seine körperliche Gestalt und Erscheinung, wie auch für seelisches Leben, denn sie wurden durch die Zeugung der Eltern und durch die Umgebung und Einflüsse, die auf diese vor und während der Zeugung wirkten, wie ein vorherbestimmtes Faktum übertragen.
Der Lebensmagnetismus und das Lebensod sind wohl nach und nach etwas umzubilden und zwar mit Hilfe der dritten Kraft, der Helioda, die als letztes Drittel im körperlichen und geistigen Leben die Freiheit des Willens, die schöpferische Fortentwicklungs- und Gestaltungskraft von innen heraus darstellt.
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(Fortsetzung in der Ausgabe 1 von Praktische Psycho-Physiognomik nach Carl Huter)
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