Praktische Psycho-Physiognomik

Leseprobe Ausgabe 6 - "Die Stirn"

Die Stirn das Bewusstseinsinstrument

Die Kraft mit der wir denken

Aus der Sicht der alten griechischen Philosophen ist der Kopf der Sitz der Seele, oder zumindest eines Teils der Seele. Meist ist hier die Denkseele gemeint, die in ihrer Eigenschaft Bewusstseinsleistungen vollzieht. Eine Bewusstseins-Reflektions-Zentrale.

Der Kopf wurde damit eine Schnittstelle zwischen Seele/Geist und dem Körper. Die Gehirnforschung zeigt uns immer deutlicher, welche Areale bei welcher Denkleistung aktiv sind und wie hochkompliziert die seelischen Bewusstseinsleistungen auf hirnphysiologischer Ebene ablaufen. Über das Limbische System, die hormonproduzierenden Strukturen (wie z.B. dem Hypothalamus) und die Stammhirnvernetzung wird die Seelenerlebnisfähigkeit an den Körper weitergeleitet und körperlich über das Erleben der Gefühle erfahren. Es verbindet die Bewusstwerdung mit körperlicher Reaktion, wozu auch über die Hirnnerven und vegetative Steuerung die Durchblutung des Gesichtes, die Mimik, die Organausdruckszonen gehören.
Wenn sich aus der Empfindung von etwas zunächst Unbekanntem, das Gefühl in der Beziehung zum Unbekannten verstärkt und bündelt, leistet irgendwann der Auftrag des Reizleitungssystems Erregung des limbischen Systems. Alle Sinnesorgane, einschließlich Haut, sind zu dieser Lebenssteuerungszentrale orientiert und diese gibt den Impuls, das denkfähige Großhirn zur Klärung der angekommenen Gefühlserregung zu bringen.
Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass wir nicht gleichmäßig Denkkraft verfügbar haben, sondern ermatten, Konzentrationsanstrengungen leisten müssen. Da dies ein Energiefaktor ist, sehen wir diesen an den Augen und an der Zone zwischen ihnen, an der Nasenwurzel.
Entscheidend aber für das Denken und die Interpretation des Denkvermögens ist die Energie, die dieses ermöglicht. Neben der elektromagnetischen Energie sind es die Biophotonen, die den Prozess des Denkens begleiten.
Der Erklärungsversuch, das "Helle Hautareal" als Energiesammelzentrum zu sehen, geht, wie alle energetischen Entsprechungen in der Psycho-Physiognomik auf die Kraft-Richtungs-Ordnung zurück. Die Kraft des Geistes durchstrahlt das ganze Gesicht. Das Gesicht steht über dem Limbischen System mit seinen Sinnesorganen und hier besonders mit seinem Gefühls- und Lebensbezug mit allen Hirnanteilen in einer Korrespondenz, die keine Einbahnstrasse bedeutet.
Das Großhirn ist ein Entwicklungsprodukt der Evolution, welches sich auch heute weiter entwickelt und differenziert. Ebenso wie die Schädelentwicklung über die Jahrtausende in der Evolution eine Entwicklung vollzog und vollzieht. Die Physiognomik betrachtet diese Schädelentwicklung und sieht mit der Schädelkapsel der Frühmenschen bis hin zu der eines idealisierten Zukunftsmenschen eine Anpassung an die Lebensanforderungen, eine lebenswichtige Spezialisierung mit entsprechenden Schwerpunkten in der Veranlagung.

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(Fortsetzung in der Ausgabe 6 von Praktische Psycho-Physiognomik nach Carl Huter)

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