Praktische Psycho-Physiognomik

Leseprobe Ausgabe 9 "Das Hinterhaupt"

Hinterhaupt


Dr. Josef Gall war ein sehr aufmerksam beobachtender Arzt und Forscher. Er beobachtete, dass Menschen und Tiere mit sehr ähnlichen Kopfformen, sehr ähnliche Verwirklichungsantriebe zeigten und schlussfolgerte, dass es die Gehirnsteuerung sein müsste, die diese Auffälligkeiten hervorruft.
Damit begann die Kopfzonenforschung.
Die Schädelform wurde als Kapsel des Gehirns analysiert und mit bestimmten Lokalisationen ergaben sich Zuordnungen zu Neigungen und Fähigkeiten, die die Menschen zeigten.

 


Die Hirnforschung der Gegenwart kann sich mit dem Einblick in das Gehirn den ein Tomograph erlaubt, auf die energetische, vernetzte Gehirntätigkeit berufen. Die beobachteten und registrierten Neuronen – auch Spiegel-Neuronen-feuern bei körperlicher Aktivität

Fleiß
Lust zur Tätigkeit
Beständigkeit in Anstrengung
Ausdauer in Übungen.

Was sich also aus der Kopfform ablesen lässt, bestätigt die Aktivität. Der Gehirnteil, der unter der Schädelbasis angelegt ist, das Kleinhirn, ist also ein mehr unbewußter im Impuls und der daraus folgenden Funktion zu sehen.

Die Hinterkopflänge lässt sich übersetzen auf situationsabhängiges, vorbewusstes Geschehen.
Die Vorderkopflänge mehr auf bewusstes Geschehen, Denkbegleitung und Planung.
Die Achsen geben darüber Auskunft.

Achsen: nach hinten lang

Konzentrationsachse = Körpergeschick

Liebesachse = Fürsorge für Kleines, Hilfs- und Schutzbedürftiges

Willensachse = Erhöhung der Person

Festigkeitsachse = Ideales Hochgefühl, Vervollkommnungsbestrebungen, Selbstvertrauen, Selbstzucht
Es gibt mit den Gesichtspunkten bezeichnet, vom Hinterkopf zum Gesicht vielzählige Achsen.
Carl Huter hat 5 ausgewählt:

a Liebesachse = unterer Hinterkopf/ Oberstirn

b Konzentrationsachse = mittlerer Hinterkopf/ Nasenwurzelzone

c Tätigkeitsachse = oberer Hinterkopf/ Nasenrücken

d Willensachse = oberer Hinterkopf unterhalb Haarwirbelzone/ vordere Kinnspitze

e Festigkeitsachse = hinterer Oberkopf/ untere Kinnspitze
(sensibler Pol)



Achsen: nach vorne lang

Konzentrationsachse = geistiges Konzentrationsvermögen, Übersicht, Ruhe im Erfassen

Liebesachse = Güte, Hilfsbereitschaft, Ethik, Menschenliebe

Willensachse = Impulsgeber zur Tat, Verwirklichungskraft

Festigkeitsachse = Kritikempfindlichkeit, Wertgefühl für Person und Leistung, Würdegefühl, Perfektionismus

Die Achsenpunkte am Hinterkopf werden aus unbewußtem Antrieb in Gang gesetzt und dann vorbewußt, halbbewußt erfahren.

Die Achsenpunkte am Vorderkopf werden je nach Antrieb aus dem Hinterkopf zur bewussten, gesteuerten, geplanten Erfahrung.

Das untere Hinterhaupt korrespondiert mit welchen Impulszentren?

Mit den Händen:

Finger (Fingerspitzengefühl)
Hände (Formen und Qualität begreifen)
Arme (Kraft zu Schutz und Wehr)

Die Haarwirbelzone und der Nacken begrenzen den Hinterkopf frontal.
Im oberen Teil des Kopfes bis zur Konzentrationsachse ist das Großhirn tätig.
Im unteren Teil des Kopfes bis zur Konzentrationsachse ist das Kleinhirn tätig.
Das Großhirn funktioniert vorwiegend in Bewußtseinsprozessen, das Kleinhirn funktioniert vorwiegend in motorischen Steuerungsprozessen.

Die Hinterhauptausdehnung hat mehr Motorik, die Vorderhauptausdehnung hat mehr Bewusstsein.

Das untere Hinterhaupt weist Finger-, Hand- und Arm- und Fortpflanzungstriebe an.

Verwirklicht aus dem Liebestrieb:

Kinderliebe, Liebe zum Zarten / Feinen
Zartgefühl
Fürsorglichkeit
Gebundenheitsgefühle
Bereitschaft zur Geselligkeit

Das mittlere Hinterhaupt weist die Impulskraft aus dem

Brustkorb
Mittelleib
Schulter
an.

Die Hinterhaupteinteilung, die Carl Huter mit den psychologischen Entsprechungen publizierte, hat eine Einheitsoptik in dem antiken Kanon.
Auf den Hinterkopf gelegt, bedeutet das, dass die unteren Extremitäten im Hinterkopf in der Haarwirbelzone Ausprägung haben, die oberen Extremitäten aber am unteren Hinterkopf.

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(Fortsetzung in der aktuellen Ausgabe von Praktische Psycho-Physiognomik nach Carl Huter)

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